Teamentwicklung

Agiles Denken und Handeln

Wie Ihr Team als Teil der Organisation agil agieren kann

Megatrends wie Digitalisierung und Wissensgesellschaft haben Auswirkungen auf Organisationen und Menschen, die in ihnen arbeiten. Agiles Denken und agiles Handeln kann den damit verbundenen Herausforderungen besser gerecht werden, als herkömmliche hierarchische Strukturen. In vielen Organisationen müssen sich Führungskräfte und Teams allerdings erst einen Weg innerhalb vorgegebener Strukturen und Prozesse bahnen, der agiles Arbeiten ermöglicht. Dieses Seminar schafft dafür die nötigen Grundlagen.

Nutzen

Wie profitieren Ihre Mitarbeitenden von diesem Seminar?

Die Teilnehmenden entwickeln eine gemeinsame Vision und ein gemeinsames Verständnis von agilem Denken und agilem Handeln. Sie wissen, in welchen Bereichen sie als Teil der Organisation agil handeln können.

Inhalte

Inhalte des Seminars:

  • Grundvoraussetzungen für agile Zusammenarbeit:
    Rolle von Sinn und Commitment, heterogene Teams, Transparenz, Empowerment, Partizipation, Respekt
  • Die Rolle der Unternehmenskultur:
    Wo stehen wir (Graves Value System)? Wieviel Agilität ist möglich?
    Kultur des Gelingens, Feedbackkultur, Konfliktkultur, Fehlerkultur,
    Kommunikationskultur, Strukturen nutzen statt einzuschnüren
  • Anforderungen an Teams:
    Von der Arbeitsgruppe zum Team, Rolle des Sinns, Ziele, agile Methoden in der Teamarbeit (Daily Stand-up, Kanban-Board, Retrospektive, Delegations-Poker, systemisches Konsensieren , Gesetz der zwei Füße...), New Work & Co,
  • Anforderungen an Führungskräfte:
    Mehr Führen weniger Managen, Hierarchie versus Netzwerk, Powerful Questions, Diskussion oder Dialog, Weg vom Beurteilen hin zur Wertschätzung, Kunst der konstruktiven Kritik
  • Anforderungen an den Einzelnen:
    Mindset macht den Unterschied, sich selbst führen und managen, emotional intelligent agieren, richtig entscheiden, digitales Selbstverständnis, Selbstreflexion (Selbstbild-Fremdbild Abgleich), Selbstcoaching, die eigene Landkarte kennen/Persönlichkeit entwickeln
  • Umgang mit Komplexitat:
    Planbarkeit versus Flexibility, positive innere Einstellung, Lernprojekt!
  • Transfer:
    Das nehme ich mit/mir vor...
    Unsere Vereinbarungen auf dem Weg zur Agilität...
Methodik

So gehen wir vor

  • Einzel-, Partner*in-, Gruppenarbeiten
  • Erfahrungsorientierte Lernprojekte
  • Lehrvortrag
  • Lehrgespräch
  • Plenumsdiskussion
Zielgruppe

Für wen ist das Seminar gedacht?

  • Führungskräfte eines Unternehmens
  • Mitarbeitende
  • Geschlossene Teams
  • Alle, die agiles Handeln bestmöglich für sich nutzen möchten
information

Agiles Handeln und seine Entstehung: das agile Manifest

17 angesehene Softwareentwickler*innen begründeten im Jahr 2001 das agile Manifest („Manifesto for Agile Software Development“, auch „Agile Manifesto“). Mittlerweile hat sich die Zusammenarbeit in agilen Teams über den ursprünglichen Kontext der Softwareentwicklung hinaus durchgesetzt. Durch die Anwendung bestimmter Grundsätze und Prinzipien wurde der Transfer auch auf andere Bereiche möglich. Somit ist agiles Handeln in nahezu allen Branchen, Disziplinen und Fachbereichen durchführbar.


Als Ausgangspunkt dienen 4 Grundsätze des agilen Manifests:

  • Individuen und Interaktionen sind wichtiger als Prozesse und Werkzeuge
  • Eine funktionierende Software hat einen höheren Stellenwert als eine umfassende Dokumentation
  • Die Zusammenarbeit mit dem*r Kund*in ist bedeutsamer als Vertragsverhandlungen
  • Auf Veränderungen zu reagieren ist sinnvoller als stur an einem Plan festzuhalten



Was bedeuten diese 4 Grundsätze für agiles Handeln in der Praxis?


Individuen und Interaktionen: Formalitäten sind weniger entscheidend als die direkte Kommunikation zwischen Individuen. Der persönliche Austausch gilt somit als wichtiger als bis ins Detail dokumentierte Prozesse. Dementsprechend hat die räumliche Nähe von Teammitgliedern hier eine besondere Bedeutung. Die dadurch geförderte Form der Kommunikation wird auch als „osmotische Kommunikation“ bezeichnet. Es handelt sich dabei um eine informelle, aber sehr effiziente Kommunikationsform, die Zeit spart und Innovationskraft fördert.


Funktionierende(s) Software (Produkt/Dienstleistung): Anstatt einer ausgefeilten und ansehnlichen Dokumentation steht hier der konkrete Output im Vordergrund. Viel wichtiger ist es diesem Grundsatz nach, Aufgaben zu erledigen und Projekte zu Ende zu bringen. Der zeitliche Aufwand, der auf die eigentliche Erledigung einer Aufgabe sowie auf den Dokumentationsprozess entfällt, muss sich in einem angemessenen Verhältnis aufteilen. Eine übermäßig große Investition von Zeit in die Dokumentation ist zu vermeiden, der Fokus liegt klar auf der Abarbeitung zu erledigender Aufgaben, damit ein Produkt / eine Dienstleistung funktionsfähig ist und die Ansprüche des*r Kund*in erfüllt.

 

Zusammenarbeit mit dem*r Kund*in: Der*die Kund*in wird als Teil des Teams begriffen. Dementsprechend hat die optimale Ausgestaltung eines Vertrags hinter der Interaktion mit dem*r Kund*in anzustehen.


Auf Veränderungen reagieren: Hier steht die Anpassungsfähigkeit von Teams im Vordergrund. Ein sauber ausgearbeiteter Plan wird damit nicht obsolet, allerdings sollten Teams flexibel genug sein, um bei Bedarf vom eigentlichen Plan abzuweichen, wenn sich dies vorteilhaft auf das Arbeitsergebnis auswirkt. Ein Plan gibt aus dieser Sichtweise zwar die Richtung vor, der jeweils eingeschlagene Weg zum Ziel kann aber jederzeit von der ursprünglichen Vorgabe abweichen.

Der schnelle Überblick

Oder sprechen Sie direkt mit unserer HR Development Spezialistin Tanja Faßbinder:
  +49 89 41 61 37 803

 Lernformate

Live Online Training | Präsenztraining


 Sprachen

Diese Trainingslösung ist in Deutsch und Englisch verfügbar.